Im Gegensatz zu einem Sadisten, dem es Lust bereitet, andere zu quälen und Menschen Schmerzen zubereiten, erfährt der Masochist Lust, wenn er Schmerzen erfährt. Doch sind es bei Weitem nicht nur selbstzerstörerische Persönlichkeiten, die sich dieser bizarren Lust hingeben möchten, wie die Schweizer Domina in Zürich berichtet. In ihren BDSM Studio begrüßt Sie häufig Männer in machthabenden Position, wie Manager, oder sogar Politiker. Viele, die auf masochistische Spiele stehen, haben im alltäglichen Leben eine Führungsrolle und müssen so sich oft den anderen überlegen geben. Im privaten Leben wollen sie eben diese Rolle nicht mehr übernehmen. Sie möchten sich selbst einmal einem anderen Menschen unterordnen und dessen Aufgaben erfüllen, so die Domina in Zürich.
Wer im privaten häufig wichtige Entscheidungen zu fällen hat, oftmals sogar solche, die andere Menschen unglücklich machen können, zum Beispiel bei einer Kündigung, der will sich im privaten Leben nicht mehr solchen Dingen stellen müssen. Er möchte die Führung an eine andere Person abgeben, er will sich delegieren lassen. Und genau darum geht es bei einer Sadomaso Beziehung. Die erfahrene Herrin aus der Schweiz berichtet, dass Führungsmenschen sich dann fallen lassen können, wenn sie den Ton angibt und ihrem Sklaven oft demütigende Aufgaben erteilt. Manche Männer brauchen diesen Gratwandel zwischen Autorität und Niedertracht, um sich einen Ausgleich erfahren zu können.
früher galten Masochisten viel mehr als Menschen, die die Unterwürfigkeit bereits im Kindsalter gelernt hätten. Die nicht aus sich heraus kämen, die oft bloßgestellt wurden.
Heute geht man offener mit dieser Lust um und hat erkannt, das SM nicht nur was für abnorme Menschen ist, sondern dass viele sich mal dieser bizarren Lust hingeben möchten.